Energiekosten & Co: Heizungsarten, die sich noch lohnen
Auch in Belgien kannten die Energiepreise zuletzt nur den Weg nach oben. Gemeinsam mit Deutschland und Dänemark markierte das Land beispielsweise die Spitze der Stromkosten. Doch auch Heizen ist teuer geworden. Und mehr noch: Fast alle Heizungsarten stehen in der Kritik oder verursachen hohe Kosten. Wir von Grenzlansimmo zeigen Ihnen, welche Heizmethoden jetzt überhaupt noch sinnvoll sein können.
Hohe Kosten für Haushalte in Belgien
Seit Anfang des Jahres 2022 scheinen die Energiekosten EU-weit zu explodieren. Allen voran: Länder wie Deutschland und Belgien. Bei den Strompreisen war Belgien einer der Spitzenreiter, auch die Heizkosten für Gas und Öl stiegen in die Höhe. Entlastungen in Form eines verringerten Mehrwertsteuersatzes für Gas und Strom sollten Linderung verschaffen. Langfristig sind Heizmodelle, die auf fossile Energiequellen zurückgreifen, jedoch immer noch eine Kostenfalle. Die Ausgaben für Gasheizungen und Modelle mit Strombetrieb haben sich verdoppelt oder verdreifacht.
Geeignete Heizmethoden in Zeiten der hohen Energiekosten
Der Umstieg auf Alternativen fällt aber schwer, denn viele Verbraucher fragen sich, was überhaupt noch geeignet ist. In der Liste der Vorschläge finden sich Pelletöfen, Wärmepumpen, Solarthermie-Anlagen und Wasserstoffmodelle. Erstere haben aber ebenfalls drastische Preisanstiege zu verzeichnen. Belgien gehört zu den Top-Verbrauchern von Pellets in der EU, die Nachfrage nahm durch die Verteuerung von Gas und Öl weiter zu. Die Folge: Auch Pelletöfen sind fast schon zu teuer geworden, um sich noch zu rentieren.
Wärmepumpe und Solarthermie im Überblick
Die Wärmepumpe eignet sich dafür hervorragend in Neubauten und soll viermal effizienter heizen als eine Gasheizung. In Altbauten ist eine solide Dämmung die Voraussetzung für eine gute Heizleistung; daher müssen Sie eventuell vor Einbau einer solchen Heizanlage Dämmarbeiten vornehmen lassen. Die Kosten für diese Anpassung kommen zum Preis für die Wärmepumpe, der durchschnittlich 12.000 Euro beträgt, noch hinzu. Aktuell sind die meisten Unternehmen, die den Einbau einer PV Anlage anbieten, jedoch über ein bis zwei Jahre ausgebucht, daher müssten Sie sich hier gedulden.
Die Solarthermie bringen Sie hingegen als Unterstützung eines bestehenden Heizsystems an. Voraussetzung ist ein in südliche Richtung geneigtes Dach sowie die Option, das System an die bisherige Heizung zu koppeln. Mit Preisen von circa 9.000 Euro müssen Sie für die Solarthermie-Anlage nicht ganz so tief in die Tasche greifen und sie ist dank der Nutzung der Sonnenenergie ökologisch wertvoll.
Alternative der Zukunft: Wasserstoff?
Viele Experten schauen auf eine ganz andere Heizungsart: Die Brennstoffzelle, die durch Wasserstoff betrieben wird. Allerdings ist die Variante nicht klimaneutral. Auch sind meist kostspielige Gebäudeanpassungen notwendig, da das Heizsystem für die Nutzung von Wasserstoff an das Gasnetz angeschlossen werden muss. Die Anschaffungskosten von bis zu 40.000 Euro lassen Privatpersonen oft vor dem Einbau zurückschrecken. Dennoch soll sich angesichts der hohen Energiekosten anderer Brennstoffe die Anschaffung lohnen.
Sie sind sich unsicher, welche Heizung zu Ihrer Immobilie passt? Gern helfen wir mit unserer individuellen Beratung! Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen rund um die Einbauvoraussetzungen und Anschaffungskosten haben.